Heimliche Sucht
Viele Menschen versuchen ihre Abhängigkeit geheim zu halten. Das ist eines der typischen Merkmale von Sucht. Bei der Zuckersucht passiert das meist im fortgeschrittenen Stadium. Denn heutzutage gilt es als ganz normal, relativ große Menge Zucker zu konsumieren. Zuckersüchtige und ihr Umfeld erkennen oft erst sehr spät, dass der Konsum von Zucker zu einem Problem geworden ist.
Sobald aber ein gewisses Maß überschritten und die Sucht als solche erlebt wird, setzt in der Regel das „Verheimlichen“ ein. Es beginnt vielleicht damit, dass man wartet, bis andere den Raum verlassen haben, bevor man schnell ein paar Stücke Schokolade isst. Nach und nach mehren sich dann die ausgeklügelten Strategien, damit niemand das wahre Ausmaß des Zuckerkonsums und den damit einhergehenden Kontrollverlust über die Situation bemerkt.
Wie funktioniert die Heimlichtuerei?
Das Verheimlichen einer Suhct kann mehrere mehrere Gründe haben und ist eine zusätzliche große Belastung:
- Heimlichtuerei ist Teil einer Vogel-Strauß-Politik: Solange es niemand weiß, ist es irgendwie nicht ganz real. Das heißt, man muss sich nicht damit auseinandersetzen.
- Man so unbehelligt seiner Sucht frönen.
- Auch Scham ist ein sehr wichtige Ursache für dieses Verhalten, sowie die Angst vor dem Verlust des sozialen Ansehens.
All diese Faktoren sind mächtige Mitspieler der Abhängigkeit und verhindern in vielen Fällen, dass sich Betroffene Hilfe und Unterstützung suchen, was ihre Sucht beenden könnte.
Schwäche in Stärke verwandeln
Viele Menschen sehen es als ein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu suchen oder anzunehmen. Auch das ist ein typisches Anzeichen von Abhängigkeit und Sucht. Wir demonstrieren damit gegenüber anderen und uns selbst eine falsche Stärke, um uns den eigenen Kontrollverlust über die Situation nicht eingestehen zu müssen. Dabei ist es ganz im Gegenteil kein Zeichenn von Schwäche, sondern von Stärke, wenn man sich seine Situation neutral betrachtet, erkennt, was man braucht und sich entsprechende Hilfe sucht.
Wer zuckersüchtig ist, kann sich ein Leben ohne Zucker nicht vorstellen. Und auch das verleitet uns zu Heimlichkeit. Automatisch produzieren wir eine Angst, uns könnte jemand den Zucker „weggenommen“, wenn wir unser Problem öffentlich machen bzw. uns Hilfe suchen. Auf diese Weise kann die Sucht weiterhin die Oberhand behalten. Wenn man es tatsächlich selbst schafft, aufzuhören: wunderbar! Wenn man aber nach dem x-ten vergeblichen Versuch droht, in Resignation und Selbstverachtung abzurutschen, ist es Zeit, sich nach anderen Wegen umzuschauen.
Sich von der Sucht befreien
Eine Möglichkeit, sich aus der Zuckersucht zu befreien, ist eine Behandlung mit der Weiss-Methode. Eine der Besonderheiten dieser Methode besteht darin, dass man nicht krampfhaft gegen das einprogrammierte Verlangen nach Süßem ankämpfen muss. Nach einer Behandlung mit der Weiss-Methode besteht dieses Verlangen gar nicht mehr.
Es ist nicht nur das Suchtverhalten selber, das endet, auch die empfundene Leere, die wir oft mit dem Konsum von Zucker zu überdecken versuchen, weicht einer erfüllten Lebendigkeit. Denn diese Methode setzt nicht nur an den Symptomen (also der Sucht) an, sondern auch an den Ursachen. Die Weiss-Methode bringt den ganzen Menschen wieder in Balance.
Zuckerfrei leben?
Im Video:
Sabine T. hat sich mit der Weiss-Methode erfolgreich von ihrer Zuckersucht befreit und bis heute zwei Kleidergrößen an Gewicht verloren.