Eine Hefepilz macht Probleme
Schon der Name erinnert an das englische Wort „Candy“, für Süßigkeit. Auch der lateinische Ursprung des Wortes ist „ weiß glänzend“, was wiederum an Zucker erinnern kann. Und wie sich herausstellt, sind diese Wortassoziationen gar nicht so weit hergeholt, da es einen direkten Zusammenhang zwischen diesem Pilz und Zucker gibt.
Der Candida-Pilz ist ein Hefepilz, der ohne Probleme zu verursachen im Körper existieren kann, aber große gesundheitliche Schwierigkeiten auslöst, wenn er sich zu stark verbreitet. Eine sogenannte Candida-Infektion kann eine ganze Reihe von unangenehmen bis hin zu gefährlichen Symptomen und Erkrankungen nach sich ziehen, deren Ursache aber oft nicht erkannt wird. Einer der Gründe hierfür ist, dass die Symptome oft unspezifisch sind und teilweise auch andere Ursachen haben können. Außerdem wird von Ärzten oft nicht auf diesen Pilz hin untersucht, wenn eine Autoimmunkrankheit oder ähnliches vermutet wird.
Einige der typischen Symptome und Erkrankungen, die mit Candida zusammenhängen können, sind zum Beispiel:
- Müdigkeit und Kopfschmerzen;
- Blähungen, Durchfall, Schmerzen im Darmbereich sowie insgesamt eine schädliche Auswirkung auf die Darmflora;
- er kann zur Entstehung von Morbus Crohn und Zöliakie beitragen;
- Nasennebenhöhlenentzündungen und generelle Erkältungsanfälligkeit;
- er kann Asthma und Allergien auslösen,
- die Leber und die Nieren schädigen
- und zu Depressionen und anderen psychischen Instabilitäten führen.
Außerdem produzieren die Hefen einen speziellen Giftstoff, der unter anderem Migräne und Gelenkprobleme verursachen kann. Eine Ausbreitung von Candida schwächt das Immunsystem insgesamt und kann auf diese Weise zusätzlich zu allen möglichen Krankheiten beitragen.
Was den Pilz aktiviert
Ein Großteil der Bevölkerung hat diesen Pilz im Darm, ohne etwas zu bemerken. Allerdings kann er sich durch unter anderem zwei wesentliche Faktoren ausbreiten: Durch die Einnahme von Antibiotika oder durch hohen Zuckerkonsum. Beides schwächt die gesunde Darmflora so sehr, dass die „guten“ Bakterien den Pilz nicht mehr in einem gesunden Gleichgewicht halten können. Er verbreitet sich wie ein Lauffeuer und wandelt sich so von einem harmlosen Mitbewohner zu einem Problemfall.
Um ihn in den Griff zu bekommen, muss – unter anderen Maßnahmen- vollkommen auf zuckerhaltige Produkte verzichtet werden, da Candida albicans sich von Zucker (und Weißmehl) ernährt. Je mehr wir davon essen, desto ungehemmter kann er sich ausbreiten, und desto mehr Schaden kann er anrichten. Ein Grund mehr, die ganzen Süßigkeiten vom Speiseplan zu streichen, um es möglichst von vornherein gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Zuckerfrei leben?
Im Video:
Sabine T. hat sich mit der Weiss-Methode erfolgreich von ihrer Zuckersucht befreit und bis heute zwei Kleidergrößen an Gewicht verloren.